Im Kampf gegen die Lebensmittelverschwendung stellt Baden Board sein neu entwickeltes "food saver"-Brett vor.

Die Baden Board GmbH aus dem Murgtal gilt als einer der innovativsten Hersteller von Recyclingkarton in Europa und konzentriert sich auf die Entwicklung umweltfreundlicher Verpackungslösungen. In der zweiten Hälfte dieses Jahres wird Baden Board einen neuartigen Karton auf den Markt bringen, der die Qualität von verpackten Lebensmitteln über einen langen Zeitraum hinweg erhalten kann. "Kurz gesagt: Unser Karton hält verderbliche Waren länger gesund und frisch", sagt Jürgen Schulz, Geschäftsführer und CEO von Baden Board.

Der Aktivkarton hat keine nachteiligen Auswirkungen auf die verpackten Lebensmittel, so dass sie bedenkenlos verzehrt werden können.

Pilze wie Schimmel, Sporen, Bakterien und sogar Viren werden durch den Karton an der Ausbreitung gehindert und verlängern so die Haltbarkeit von verderblichen Waren. Das Unternehmen hat die beeindruckende Wirkung dieser intelligenten Kartonverpackung in einem einminütigen Film dokumentiert, "Baden Board gegen Lebensmittelverschwendung", auf YouTube.

Unabhängige Labors arbeiten derzeit an der Analyse und Bewertung der Verpackungslösung. "Wir werden in Kürze die Zulassung für den direkten Kontakt mit fettigen und nicht fettigen Lebensmitteln erhalten. Unser Karton ist außerdem feuchtigkeitsbeständig, was besonders bei der Verpackung von frischem Obst und Gemüse wichtig ist", sagt Wolfgang Huber, Leiter der Abteilung Technik bei Baden Board.

Die Verschwendung von Lebensmitteln ist eines der größten Probleme unserer Zeit und wird weltweit heftig diskutiert. Weltweit wird jedes Jahr etwa 1/3 der Lebensmittel verschwendet, unter anderem weil die Haltbarkeit der verpackten Waren einfach zu kurz ist. Nicht wenige Lebensmittel zeigen bereits auf dem Weg in die Regale deutliche Alterungserscheinungen. "Seit unserer Unabhängigkeit von Smurfit Kappa haben wir damit begonnen, nachhaltige Lösungen für die großen Herausforderungen zu entwickeln", sagt Markus Fehrenbach, Business Development Manager des Baden Boards, und fährt fort: "Neben Gesprächen mit Lebensmittelherstellern und Supermärkten nehmen wir derzeit Kontakt zum Bayerischen Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten auf, das ein Bündnis gegen Lebensmittelverschwendung ins Leben gerufen hat. Dort möchten wir unsere Tafel als nachhaltigen "Lebensmittelsparer" präsentieren".

Nach weiteren Angaben des Unternehmens kann der Karton ohne Einschränkungen im Verpackungsprozess verwendet und als Monomaterial im Altpapierkreislauf ohne Zugabe von Chemikalien recycelt werden.

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