Datum | 30. Juni 2010 / www.procarton.com | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Titel | "CO₂-Fußabdruck von Faltschachteln in Europa": |
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Text | Das schwedische Umweltforschungsinstitut IVL hat eine Methode entwickelt, den durchschnittlichen CO₂-Fußabdruck der Faltschachteln zu berechnen, der in Europa verkauft wird. Diese detaillierte Studie wurde von der ECMA (European Carton Makers Association) und von Pro Carton unterstützt. | Für den Download in Druckqualität, bitte auf das Bild klicken. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Ein Hauptschwerpunkt der Studie liegt in der Absonderung von Kohlendioxid im Wald. Indem sie die CO₂-Vorteile des natürlichen Rohstoffes (Holzfasern aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern) in Beziehung setzt zur Kartonverpackung, präsentiert die Studie sowohl die Emission von Treibhausgasen als auch die Reduktion von CO₂ aus der Produktion und dem Einsatz von Faltschachteln – ein wichtiger Beitrag zur Debatte über den Klimawandel. In einer Kernzusammenfassung weist IVL darauf hin, dass aufgrund der Nachfrage nach Faltschachteln auf dem Markt durchschnittlich 730 kg biogenes Kohlendioxid pro Tonne Karton durch die Nettoabsonderung in den bewirtschafteten Wäldern aus der Atmosphäre entfernt werden: -730 kg biogenes CO₂/Tonne Faltschachteln. Die IVL-Studie ergänzt den Pro Carton-Report, der die Menge von Kohlendioxid-Äquivalenten aus fossilen Brennstoffen ermittelt hat, die in der Industrie zum Einsatz kommen (Cradle-to-Gate): eine Zahl von 964 kg / Tonne fossile CO₂-äquivalenten Emissionen aus einer durchschnittlichen Tonne erzeugten und verarbeiteten Kartons. Es gibt derzeit keine Einigung darüber, wie der Kohlenstoff der Wälder in den CO₂-Fußabdruck von Produkten aus ihrem Holz – wie eben Karton – eingerechnet werden sollte, sodass dieser Bericht der andauernden Debatte weit vorausgeht. Er schlägt eine Bewertungsmethode für die Netto-Absonderung von biogenem CO₂ in den Wäldern vor, wo Rundholz für die Kartonproduktion geerntet wird. Die Studie weist auf eine Verbindung zwischen Kartonverbrauch und Netto-Kohlenstoff-Absonderung in nachhaltig bewirtschafteten Wäldern: Die Nachfrage der Konsumenten stimuliert die Nachfrage nach Holz (Holzfasern für die Kartonherstellung) und diese wiederum fördert die nachhaltige Bewirtschaftung von Wäldern und die Absonderung von Kohlenstoff. Zusätzlich zur Schätzung der Kohlenstoff-Absonderung in Wäldern für die Kartonerzeugung in Europa präsentiert die Studie auch eine Methode für ein EU 27-Szenario der Bewertung der Behandlung am Ende des Lebenszyklus und der vermiedenen Emissionen. Demgemäß hat IVL den durchschnittlichen CO₂-Fußabdruck verarbeiteter Faltschachteln in Europa berechnet, der die gesamten Treibhausgas-Emissionen einer durchschnittlichen Tonne von Frischfaser- und Recylingfaser-Karton repräsentiert, die in Europa erzeugt, verarbeitet und bedruckt wurde. Dieser CO₂-Fußabdruck wird dargestellt in einer zusammenfassenden Grafik, die die Netto-Bewegungen als CO₂-Äquivalente zeigt. (Die Verzögerung der Emissionen gemäß PAS 2050 im Gebrauch und in Deponien ist nicht enthalten.)
Quelle: IVL Report
Der Bericht des IVL Swedish Environmental Research Institute “Carbon Footprint of Cartons in Europe – Carbon Footprint methodology and biogenic carbon sequestration” von Elin Eriksson, Per-Erik Karlsson, Lisa Hallberg & Kristian Jelse wurde peer-reviewed vom NCASI (National Council for Air and Stream Improvement) und kann als PDF heruntergeladen werden von:
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Jan Cardon
Elin Eriksson |
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Weitere Informationen |
Richard Dalgleish +44 777 613 8510 dalgleish@procarton.com Suzanne McEwen +43 1 218 6918 mcewen@procarton.com |
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Hintergrund | Pro Carton ist die Europäische Vereinigung der Karton- und Faltschachtelproduzenten mit dem Ziel, Karton und Faltschachtel als ökonomisch und ökologisch ausgewogenes Verpackungsmedium zu fördern, sowohl in der Markenartikelindustrie und im Handel als auch bei Design, Medien und Politik. |