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Datum 21. Dezember 2009 / www.procarton.com
Titel Nachhaltige Wirkung
Text Nachhaltigkeit und Werbewirkung sind Innovationstreiber der Verpackungsindustrie weshalb Karton- und Faltschachtelindustrie in den kommenden Jahren wieder Wachstum erwarten. Erste positive Signale gibt es bereits. Für den Download in Druckqualität bitte auf das Bild klicken.
 

Die Marktverhältnisse für Karton und Faltschachtel waren 2008 und 2009 schwierig – dies gilt für die gesamte Verpackungsbranche wie für die meisten verarbeitenden Industrien. Doch die positiven Signale mehren sich: So wird das Markenunternehmen Cadbury ein bedeutendes Produkt seiner Range erstmalig in Faltschachteln verpacken.

Nachhaltigkeit wird immer mehr zum Thema im Handel – auch dies spricht langfristig für Karton. So stellt zum Beispiel die österreichische Aldi-Tochter Hofer auf ihrer Web-Seite www.zurueckzumursprung.at für ausgewählte Bio-Produkte einen CO2-Fußabdruck bereit. Und die deutsche Metro Group hat einen Sustainability Board (Nachhaltigkeitsrat) ins Leben gerufen, der konzernweit verbindliche Standards für ein nachhaltiges Wirtschaften erarbeiten und verankern soll – um Wettbewerbsvorteile zu gewinnen.

Vertrauen in die Zukunft
Diese und ähnliche Beispiele sind für die Karton- und Faltschachtelbranche Anlass, großes Vertrauen in die Zukunft zu setzen. „Wir gehen davon aus, dass Verpackungen aus Karton in der Markenartikelindustrie und im Handel eine zunehmende Rolle spielen werden“, sagt Stéphane Thiollier, Präsident von Pro Carton. Und das nicht nur, weil sich die abpackende Industrie am POS (Point of Sale) werbliche Vorteile verspricht, sondern vor allem auch, weil das Rohmaterial im Sinne der Nachhaltigkeit überzeugt.

Zwischen 2007 und 2008 sank der Verbrauch von Karton in Europa um 3,8 Prozent, wobei die Entwicklung in den einzelnen Ländern unterschiedlich war. In Deutschland ergab sich im gleichen Zeitraum sogar eine Zunahme um 0,5 Prozent. Das Jahr 2009 begann zwar insgesamt eher schlecht, doch besserte sich die Lage im weiteren Verlauf. Während der Verbrauch an Karton in Europa in den ersten neun Monaten 2009 zurückging, hat sich der Auftragseingang seitdem schrittweise gebessert, es wird erwartet, dass das Wachstum gegen Ende des Jahres weiter zunimmt.

Die einzelnen Marktsegmente haben sich sehr unterschiedlich verhalten. Der Lebensmittel- und der Pharmaziesektor haben sich beispielsweise relativ gut entwickelt, während der Markt für Luxusartikel von der Rezession schwer getroffen wurde. Für die nächsten 15 Monate und darüber hinaus zeigt sich die Industrie aber optimistisch.

Gute Aussichten für Karton
Bei den Produktionskapazitäten kam es im Jahr 2009 zu einer Konsolidierung in der Kartonindustrie. Zwei Produktionsanlagen wurden stillgelegt, eine Anlage (in Italien) im laufenden Jahr abgeschaltet. Exporte aus Europa haben sich zufriedenstellend entwickelt, aber Verkäufe in den Fernen Osten sind zurückgefallen, nicht nur wegen der Stärke des Euro, sondern auch, weil lokale Produktionskapazitäten, insbesondere in China, ausgeweitet wurden. Aus denselben Gründen haben auch die Importe aus China zugenommen. Doch die Importe aus Fernost sinken bereits wieder, weil China die lokalen Kapazitäten zunehmend selbst benötigt.

In Osteuropa ist der Absatz mit verminderter Geschwindigkeit weiter gestiegen, in der Branche wird mit weiter zunehmendem Wachstum gerechnet. Gegenwärtig liegt der Verbrauch in Osteuropa bei 30 Prozent des westeuropäischen Verbrauchs, bis 2015 wird von 50 Prozent ausgegangen. Aufgrund der sich abzeichnenden Wachstumsphase in den meisten Abnehmerländern und wegen der Nachhaltigkeit des Materials erwarten die Hersteller von Karton in den nächsten Jahren zusätzlich positive Impulse.

Stéphane Thiollier, Präsident von Pro Carton

Stéphane Thiollier, Präsident von Pro Carton.

 

   
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Informationen
Richard Dalgleish +44 777 613 8510 dalgleish@procarton.com
Suzanne McEwen +43 1 218 6918 mcewen@procarton.com
Hintergrund Pro Carton ist die Europäische Vereinigung der Karton- und Faltschachtelproduzenten mit dem Ziel, Karton und Faltschachtel als ökonomisch und ökologisch ausgewogenes Verpackungsmedium zu fördern, sowohl in der Markenartikelindustrie und im Handel als auch bei Design, Medien und Politik.