Vier von fünf Verbrauchern halten ökologische Kriterien im Zusammenhang mit der Verpackung eines Produkts für elementar wichtig. Ebenso fordern 80 Prozent so wenig Verpackung wie mög-lich. Und 74 Prozent wünschen sich keine doppelte Verpackung sowie Materialien, die recyclebar sind. So erste Ergebnisse einer Studie der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) SE, Division Panel Services Deutschland, die das Thema des 8. Pro Carton-Kongresses (www.procarton.com) „Markenwerte fördern durch nachhaltige Verpackungen“ deutlich bestätigen. Zwischen dem 25. und 26. November 2009 diskutieren Entscheider aus der Food- und Non-Food-Industrie, Handel, Werbung und Design sowie der Verpackungsbranche im Congress Center Düsseldorf (CCD Süd) die Verkettung von Nachhaltigkeit, Kosteneffizienz, Kreativität und Werbewirkung. Top-Referenten wie Thomas Bachl, Geschäftsführer der GfK SE, zeigen auf, welche Erfolgspotenziale das Zu-sammenwirken der Wertschöpfungskette für erfolgreiche und effiziente Verpackungen hat.

Fünf verschiedene Verbrauchertypen wurden in Bachls Studie beleuchtet, um ihre Einstellungen und Werte zu Corporate Responsibility zu analysieren. Aufklärung und Information kann viel bewirken, denn vielfach herrscht in dieser Hinsicht, so die GfK-Studie, noch Unsicher-heit. Da immerhin ein Drittel der Verbraucher zur Orientierung Hinweise zur Nachhaltigkeit auf der Verpackung wünscht, besteht hier Nachholbedarf. Denn bisher werden Siegel, die sich primär mit der Verpackung beschäftigen, in Deutschland kaum verwendet, konstatiert Bachl und stellt zwei dieser Siegel, die grundsätzlich positiv beurteilt werden, in seiner Studie vor. Weitere Aspekte sind die Mehrpreisbereitschaft für umweltgerechte Verpackungen und Möglichkeiten zur Kommunikation nachhaltiger Verpackungen durch diese selbst (Umweltsiegel).

Interessante Ansätze sind aus der Betrachtung der fünf Gruppen im Rahmen der CR-Segmentierung zu erwarten. So legen die „kritisch Konsumierenden“ durchaus Wert auf Art und Nachhaltigkeit der Verpackung und plädieren überdurchschnittlich für recyclebare Verpackung, die so wenig wie möglich Plastik enthält. „Verantwortungsbewusst Engagierte“, so ein weiteres Beispiel, legen überdurchschnittlich viel Wert auf umweltrelevante Aspekte. Dies zeigt sich, so die GfK-Studie, auch bei der Wahl alternativer Verpackungen gleichen Inhalts. Die meisten Ver-braucher, allen voran die beiden genannten Gruppen, greifen zu jenen Verpackungen, die in ihren Augen am umweltschonendsten sind, wobei sie in der Regel zur Kartonverpackung greifen. Die weiteren Käufertypen werden als „eigenverantwortliche Familienmenschen“, „fortschrittliche Macher“ und „Ich-zentrierte Genießer“ eingestuft.

Informationen und Anmeldungen zum Kongress auf www.procarton.com unter „Pro Carton-Kongress“.