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Datum 28. Juli 2010 / www.procarton.com
Titel Dem Klimawandel begegnen
Text Die Reduktion fossiler Brennstoffe und der Kohlendioxidemissionen ist eine Schlüsselaufgabe für die Industrie. Der Weg führt über erneuerbare Energie, und die Kartonindustrie steht beim Einsatz erneuerbarer Brennstoffquellen an der Spitze, während zugleich auch die Effizienz verbessert wird und man in umweltfreundliche Technologien investiert. Für den Download in Druckqualität, bitte auf das Bild klicken.
 

Über 50 Prozent der in der Europäischen Zellstoff- und Papierindustrie kommt aus Holz-Abfallprodukten, die zur Erzeugung von Elektrizität und Dampf für den Herstellungsprozess genutzt werden. Die Industrie ist der größte Erzeuger und Verbraucher von Energie aus Biomasse (25 Prozent des gesamten EU-Verbrauchs) und vermeidet so den Einsatz nicht erneuerbarer Energiequellen wie fossiles Öl oder Kohle.

 

Die Kartonindustrie trägt zu dieser Gesamtheit durch bedeutende Investitionen bei. Ein großer Erzeuger von Zellstoff und Karton hat erst kürzlich in einen neuen Kessel (1) investiert, der die Fabrik in der Elektrizitätserzeugung unabhängig macht, die Energieeffizienz erhöht und eine Produktion ohne den Einsatz fossiler Brennstoffe ermöglich. Darüber hinaus werden neue Geräte zur Gewinnung und Verbrennung schwacher schwefelhaltiger Gase die Luftemissionen der Kartonfabrik weiter reduzieren.

 

Alle Mitglieder von Pro Carton arbeiten an einer Verbesserung ihrer Umweltperformance. Zwischen 2005 und 2008 wurde eine generelle Verbesserung von 7 Prozent erzielt – durch Reduktion aller Emissionen. Die Fakten zeigen klar, dass weniger fossile Brennstoffe und mehr Biomasse in der Produktion eingesetzt wurden. Dies führte zu einer Verminderung des Verbrauchs von fossilen Ressourcen und zum Rückgang von Kohlendioxid-, Schwefeldioxid- und Stickstoffoxid-Emissionen.


Biomasse: Papier- und Kartonerzeugung oder Energieproduktion?
Die Zellstoff- und Papierindustrie engagiert sich dafür, den Aufwärtstrend fortzusetzen und in Zukunft noch mehr erneuerbare Energie zu erzeugen. Doch stößt sie dabei auf die Konkurrenz der Energieerzeuger, die dafür Holz verbrennen wollen. Entsprechende Förderungen auf dem Holzmarkt könnten schädliche Wirkung haben.

 

Um das Bild zu klären, hat die CEPI (Confederation of Paper Industries) eine Studie in Auftrag gegeben (2). Die Erkenntnis ist, dass die Verbrennung von Holz zur Elektrizitätsgewinnung nicht effizient oder nachhaltig ist, weil dies die Holzerzeugung unter Druck bringen und zu höheren Preisen führen würde. Der Einsatz von Holz in der Papier- und Kartonindustrie erzeugt viermal so viel Mehrwert und beschäftigt sechsmal so viele Menschen wie das einfache Verbrennen des Holzes zur Energiegewinnung.

 

 

(1) Kessel sind Teil der Zellstoffproduktion. “Black liquer”, ein Nebenprodukt der Zellstofferzeugung, wird in solchen Kesseln verbrannt. Die dabei entstehende Wärme wird entweder für den Prozess selbst benötigt oder zur Erzeugung von Elektrizität.

 

(2) Die McKinsey-Poyry-Studie ist bei www.cepi.org erhältlich.

Iggesund Paperboard

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Informationen
Richard Dalgleish +44 777 613 8510 dalgleish@procarton.com
Jennifer Buhaenko +44 1371 856 577 buhaenko@procarton.com
Hintergrund Pro Carton ist die Europäische Vereinigung der Karton- und Faltschachtelproduzenten mit dem Ziel, Karton und Faltschachtel als ökonomisch und ökologisch ausgewogenes Verpackungsmedium zu fördern, sowohl in der Markenartikelindustrie und im Handel als auch bei Design, Medien und Politik.