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Datum 27. Januar 2011 / www.procarton.com
Titel Mit Karton ins kommende Jahrzehnt
Text Die jüngste Trendstudie von JWTIntelligence für 2011 entwirft für Karton ein günstiges Umfeld – und das nicht nur wegen seiner Nachhaltigkeit. JWTIntelligence gehört zum globalen Netzwerk von JWT, einer der größten Marketing- und Kommunikationsagenturen der Welt.
Unter den 100 Trends haben wir für Sie zehn Highlights ausgesucht, die besondere Bedeutung für Marketing, Handel und natürlich auch den Verpackungsbereich haben. Wir stellen sie im Folgenden in drei Szenarios vor und versuchen, dafür jeweils die Position der Faltschachtel zu bestimmen.
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Erstens: Digitale Kommunikation
Die Vielfalt des digitalen Shoppens ist noch nicht einmal ansatzweise erforscht, doch eines zeigt sich deutlich: Die Kartonverpackung als Medium gewinnt im Spiel mit der digitalen Kommunikation an Bedeutung, weil sie Platz bietet für vielfältige Informationen, aber auch für den Aufdruck von Codes oder „Tags“, elektronischen Etiketten und Links in eine digitale Umgebung. Das Plus der Kartonverpackung: Nur die Faltschachtel bietet eine durchgehend ebene Frontfläche (Facing), die für ein Smartphone problemlos lesbar ist.


Nr. 6 Automatische Check-Ins
Neue Verortungs-Apps machen manuelle „Check-Ins“ überflüssig und finden immer mehr Gefallen bei den Konsumenten. Die Hardware „Signal“ von Shopkick erkennt, wenn Benützer teilnehmende Einzelhändler besuchen; die App belohnt sie mit Punkten („Kickbucks“) und bietet maßgeschneiderte Angebote/Belohnungen. Als nächstes kommt die Markteinführung von Geoloqi im Januar, einer völlig anpassbaren App, die es Benützern ermöglicht, automatische Erinnerungen und Notizen für bestimmte Orte zu setzen – für sich selbst oder für Freunde (zum Beispiel eine Einkaufsliste erscheint beim Betreten eines Supermarkts).


Nr. 22 Niedergang der Registrierkasse
Das Point-of-Sale-System von Apple ist jetzt Dritten zugänglich (Old Navy testet ein modifiziertes iPad Touch). Große und kleine Einzelhändler werden diese mobilen Bezahlsysteme einführen und es Verkäufern ermöglichen, einen Kunden durch die gesamte Transaktion zu führen und auf gespeicherte Daten zurückzugreifen, um einen persönlicheren Service zu bieten.


Nr. 40 Gruppenspezifische Preisgestaltung
Gruppeneinkauf online hat sich 2010 von einem kleinen Blinklicht auf dem Radar zu einer Bonanza entwickelt. Mit der Reife der Idee werden noch innovativere Varianten auftauchen. Eine Art aufzufallen: indem man den Vorteil von Gruppeneinkauf noch deutlicher macht, wie das Lucky Counter von Uniqlo. Anstelle eines Festpreises – wie bei vielen anderen dieser Dienstleistungen – sinkt der Preis in Echtzeit, wenn mehr Teilnehmer mitbieten. Dadurch werden die Käufer motiviert, Freunde und Familie zum Kaufen, Kaufen, Kaufen anzuregen.


Nr. 56 Nahfeldkommunikation
Nahfeldkommunikation (Near Field Communication, NFC), die den Datenaustausch im Bereich von ca. 10 cm (ähnlich RFID, aber vielseitiger) ermöglicht, wird das technische Schlagwort für 2011. NFC-Chips machen aus Handys digitale Brieftaschen und Eintrittskarten, erlauben das Versenden von Fotos und Dokumenten an Drucker und lesen Informationen von Aufklebern auf Inseraten. Eine kommende Version von Android wird NFC haben, und das nächste iPhone wahrscheinlich auch. NFC wird ein Marketing-Werkzeug, von dem Konsumenten nicht genau wissen, wie es geht, das sie aber haben wollen.


Nr. 75 Alles Scannen
Das Scannen von Barcodes oder QR-Codes (“Quick Response”) mit Smartphones wird allgegenwärtig. QR-Codes sind scanbare, zweidimensionale Codes, die zu weiteren Informationen führen; sie werden für Kommunikation im Laden ebenso eingesetzt wie für Treueangebote, Informationspunkte oder Comics (ein dänischer Donald-Duck-Comic verbindet mit Audio und Animation). Mit der iPhone-App von Tesco können Kunden den Barcode eines Produkts scannen, das sie interessiert, und es wird automatisch in den persönlichen Online-Einkaufswagen geschoben.


Nr. 83 Soziale Objekte
Dienste wie Stickybits (zum Scannen mit iPhone oder Android) ermöglichen es Benützern, digitale Inhalte (Videos, Links, Audio, Text) mit physischen Objekten zu verbinden, rund um diese realen Gegenstände werden sie Communities bilden. Soziale Objekte eröffnen Marken die Möglichkeit, mit ihren Kunden in Verbindung zu treten, doch müssen Marken auch darauf gefasst sein, dass die Erfahrungen der Konsumenten rund um Soziale Objekte die Objekte selbst überschatten.

 

Zweitens: Nachhaltigkeit
Die nachhaltige Entwicklung der Wirtschaft wird immer konkreter. Die Menschen drängen mit Macht auf eine Welt, die auch ihren Kindern noch lebenswerte Bedingungen bietet. Verpackungen, die nicht nachweislich ohne bleibende Schäden für die Umwelt erzeugt werden, haben schon bald keine Chance mehr. Das Plus der Kartonverpackung: Ihre Produktion unterstützt Aufforstung und nachhaltige Forstwirtschaft.


Nr. 19 Mit Grün ins Reine kommen
Amerikaner können “grüne” Behauptungen jetzt genauer und detaillierter nachvollziehen, nachdem die Federal Trade Commission das erste Update ihrer „Green Guidelines“ veröffentlicht hat. Nach den dort vorgeschlagenen Richtlinien müssen Hersteller, die ein Produkt als „grün“ oder „umweltfreundlich“ anpreisen, ihre Behauptungen mit bestimmten Eigenschaften verbinden (zum Beispiel einer zu 100 Prozent recycelbaren Verpackung).


Nr. 23 Bewusstsein von der Entwaldung
Die Wälder rücken wieder ins Bewusstsein der Welt. 2011 ist das Internationale Jahr der Wälder der Vereinten Nationen, und die Wälder standen auch im Zentrum von COP16 (“16th Conference of the Parties”), der Klimakonferenz in Mexiko. Der World Wildlife Fund hat vor Kurzem ein Dokumentenformat (WWF) entwickelt, das nicht gedruckt werden kann (unter dem Slogan „Als WWF sichern, einen Baum sichern“). Die REED+-Partnerschaft, die im vergangenen Mai gegründet wurde mit dem Ziel, „Entwaldung und Waldabbau in den Entwicklungsländern zu verlangsamen, zu stoppen und schließlich umzukehren“, hatte im Oktober bereits 71 Mitgliedstaaten und ein Budget von 4 Milliarden Dollar für die kommenden zwei Jahre.

 

Drittens: Neuartige Produkte
Die neueste Generation von Produkten verbindet sich noch unmittelbarer mit dem menschlichen Bedürfnis, sich wohlzufühlen und willkommen zu sein in der Welt. Auch für diese neuen, hochwertigen Produkte führt kein Weg an der Kartonverpackung vorbei. Das Plus der Kartonverpackung: Karton ist nicht nur zu 100 Prozent recycelbar, er vermittelt durch die fast unbegrenzte grafische und haptische Gestaltbarkeit der Oberfläche dem Produkt und der Marke einzigartiges Flair.


Nr. 36 Dr. Nahrung
Es wird viel mehr von der Wissenschaft inspirierte Lebensmittel geben, die Gesundheits- und Schönheitsbedürfnisse befriedigen sollen. Nestlé investiert mehr als 500 Millionen Dollar, um Gesundheits- und Wellnessprodukte zu entwickeln, und hat das „Nestlé Institut für Gesundheitswissenschaften“ geschaffen, „um eine neue Industrie zwischen Lebensmittel- und Pharmabereich zu begründen“. Und Unilever erforscht Technologien, die Lebensmittel mit Anti-Aging- und anderen Schönheitswirkungen anreichern.


Nr. 85 Produkte mit Geschichten
Konsumenten suchen mehr und mehr nach einer persönlichen Verbindung zu Marken, daher werden auch mehr Marken Menschen und Geschichten hinter den Produkten ins Spiel bringen – das können die Besitzer eines kleinen Betriebes sein, Menschen, die die Zutaten herstellen oder ganz normale Angestellte. „Pass the Baton“ in Tokyo verkauft Vintage-Kleider, Juwelen und Haushaltswaren zusammen mit den zugehörigen Geschichten oder einer Beschreibung des Herstellers. Und „Boticca“, eine E-Commerce-Website aus London für Accessoires, benützt den Slogan „Ich trage lieber eine einzigartige Geschichte.“

 

Wenn Sie alle 100 Trends sehen wollen, klicken Sie auf
http://www.jwtintelligence.com/2011-and-beyond/

100 things to watch.

100 things to watch.

eco friendly product sign

Nr. 19 Mit Grün ins Reine kommen, photo credit: vectorportal

qr-code

Nr. 75 Alles Scannen, photo credit: swanksalot

   
Weitere
Informationen
Suzanne McEwen +43 1 218 6918 mcewen@procarton.com
Hintergrund Pro Carton ist die Europäische Interessengemeinschaft der Karton- und Faltschachtelproduzenten mit dem Ziel, Karton und Faltschachtel als ökonomisch und ökologisch ausgewogenes Verpackungsmedium zu fördern, sowohl in der Markenartikelindustrie und im Handel als auch bei Design, Medien und Politik.