Hunger trotz Überfluss: Allein in Europa werden bis zu 30 Prozent der Lebensmittel weggeworfen, das sind 71 Mio. Tonnen oder 300 kg pro Kopf. Auch bei uns wird der Kampf gegen Lebensmittelverluste zu einer zentralen Aufgabe nachhaltiger Entwicklung. „Wir müssen Lösungsansätze entlang der gesamten Lebensmittel-Wertschöpfungskette suchen – „from farm to fork“. Es ist enorm wichtig, das Bewusstsein der Menschen für diese Problematik zu stärken und auf eine Änderung ihres Verhaltens hinzuwirken“, sagt Robert van Otterdijk, Beauftragter der FAO für die Initiative „Save Food“.

Beim „Save Food“-Kongress im Rahmen der Interpack in Düsseldorf am 16. und 17. Mai stellt die Welternährungsorganisation drei neue Studien auf der Basis derzeit laufender Erhebungen in entwickelten Ländern, Entwicklungs- und Schwellenländern vor. „Save Food“ beleuchtet Ausmaß und Gründe der globalen Nahrungsmittelverluste und will unter anderem zeigen, welchen Beitrag Verpackungen zur Sicherung von Nahrungsmitteln leisten können.

Wichtige Ansatzpunkte für „Save Food“ sind nachhaltige Verpackung, Lagerung und Transport. Roland Rex, Präsident von Pro Carton: „Die Karton- und Faltschachtelindustrie bietet Lösungen, um mit nachhaltigen Verpackungskonzepten innerhalb der gesamten Wertschöpfungskette Nahrungsmittelverlusten entgegenzuwirken. So sind Faltschachteln sowohl im Regal als auch zuhause gut stapelbar, sie erleichtern das Handling, nicht nur in der Supply Chain. Durch eine maßgeschneiderte Verpackung können Lebensmittel hygienisch und mechanisch gesichert und perfekt transportiert werden. Dabei realisieren Verpackungsentwickler hohe Funktionalität und Gewichtsreduzierung durch weiterentwickelte Kartonsorten und durch moderne Verpackungsdesigns und -konzepte.“

Gerade in den sogenannten wohlhabenden Ländern kommt es aber auch auf das Verhalten der Konsumenten an. Hier ist die Kartonverpackung ein wichtiger Helfer. Rex: „Faltschachteln können besser als andere Verpackungsmedien mit Informationen bedruckt werden. Hinweise zu richtiger Aufbewahrung und rechtzeitigem Verbrauch sind dort optisch einprägsamer und besser lesbar. Faltschachteln fallen weniger leicht um als etwa Kunststoffbeutel und eignen sich daher gut zur Lagerung von Lebensmitteln. Sie sind meist wiederverschließbar, sodass ihr Inhalt gut portioniert werden kann. Optimierte Verpackungsgrößen tragen dazu bei, dass Konsumenten nur das kaufen, was sie vor dem Ablaufdatum wirklich verbrauchen können. Neue Formen des Smart-Packaging unterstützen den sorgfältigen Umgang mit Lebensmitteln, indem sie zum Beispiel durch aufgedruckte und gut lesbare Codes zusätzliche Informationen über den Inhalt liefern. Auch hier ist die Faltschachtel unschlagbar.“

Pro Carton auf der Interpack, 12.–18. Mai 2011: Bitte besuchen Sie uns in Halle 7a, Stand 7aB31. www.interpack.com