Mans gründete 1964 das Büro Le Jeune, später Le Jeune Secretariaten und heute Lejeune Association Management, das seit 1970 als Sekretariat der ECMA diente, die bis dahin ihr Sekretariat mit dem Vorsitzenden des Verbandes wechselte. Auf unmittelbaren Wunsch des Vorsitzenden der ECMA dieser Zeit, Ali Fogarassi, übernahm Mans 1977 das Management der ECMA. Diese Position füllte er 20 Jahre lang aus, bis er 1977 die Verantwortung seinem Sohn Jules übergab, unter dessen Management die ECMA heute floriert. So war es angemessen, dass 2010 beim ECMA-Kongress in Wien ein Buch veröffentlicht wurde, das Mans konzipiert, geschrieben und herausgegeben hatte. In einer Rückschau auf die ersten 50 Jahre der ECMA hat er Geschichten und Erinnerungen aus dieser Zeit versammelt – aus dem eigenen Gedächtnis und dem vieler anderer Branchenkenner. Leider konnte er bei der offiziellen Präsentation in Wien nicht anwesend sein, doch seit der Veröffentlichung haben sich zahllose Leser an diesem Werk erfreut, das Mans’ jahrelangem Beitrag zur Industrie ein vollendetes Denkmal setzt.

Mans wurde 1931 in Den Bosch (NL) geboren und studierte an der Universität Tilburg (NL) Wirtschaftswissenschaften. Kurz nach seinem Abschluss 1960 wurde er zum Kabinettchef von Professor B. S. Blaisse berufen, dem stellvertretenden Vorsitzenden des Europäischen Parlaments jener Zeit, bis er schließlich 1964 das Büro Le Jeune gründete. Über 50 Jahre glücklich verheiratet mit Ton, hatte Mans zwei Söhne und zwei Töchter, von denen Jules, Lisanne und Astrid im Familienbetrieb tätig sind. Das Geschäft entwickelte sich von den ersten Tagen an schnell, von kleinen Anfängen managt die Firma heute über 25 Verbände unter der Direktion von Jules.

Das Wachstum war der Vision und dem Engagement von Mans zu verdanken, der ein echter „Menschenfreund“ war. Seite Fähigkeit, Beziehungen aufzubauen, seine angeborene Nachdenklichkeit, seine Energie und Entschlossenheit sicherten den Erfolg. Sein Wissen über sämtliche Branchen, die er über viele Jahre repräsentierte, war umfassend und gilt heute vielen als vorbildlich, die in diesen Branchen arbeiten.

Sein Einsatz und sein Verständnis der Bedürfnisse der von ihm vertretenen Branchen zeigt sich besonders gut an einem Beispiel. 1978 sammelte er eine Gruppe von holländischen Faltschachtelherstellern und Kartonlieferanten und das Ergebnis dieses Treffens und der dahinterstehenden Vision war die Gründung der ersten Pro Carton-Organisation, die in den Niederlanden aktiv wurde und ihre Tätigkeit in der Folge über ganz Europa ausdehnte. Mans erkannte das Bedürfnis der Industrie, alles Gemeinsame nach Kräften voranzutreiben, und er war überzeugt, dass dies besser gemeinsam unternommen würde als durch die einzelnen Unternehmen. Aus diesem ursprünglichen Konzept von Mans und wenigen anderen in den Niederlanden wuchs Pro Carton und repräsentiert heute sowohl die Karton- als auch die Faltschachtelindustrie in ganz Europa.

Die Art, wie Mans sein Geschäft führte, ist ein Modell für alle aufstrebenden Geschäftsleute. Er war immer direkt und überaus ehrlich. Er erfasste die Komplexität von Themen und kam mit Leichtigkeit zu den Schlüsselfragen. Er hatte für jeden ein freundliches Wort, und wenn anderen ein Problem unlösbar schien, war er mit konstruktiven Ideen und Ratschlägen zur Stelle. Er war ein Mann mit vielen Talenten, der für alle Branchen, die er repräsentierte, Gewaltiges geleistet hat. Er wird nicht nur seiner Familie sehr fehlen, sondern allen, die ihn gekannt haben.