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Datum 28. Jänner 2013 / www.procarton.com
Titel Führende Rolle im Wertewandel
Text Um täglich 15 Millionen Kunden in Europa zu bedienen, werden viele Verpackungen gebraucht – doch die unverkennbaren Verpackungen von McDonald's sind auf dem besten Weg, ein Musterbeispiel der Nachhaltigkeit zu werden. "Wir bei McDonald's haben Pioniergeist", sagt Jacqui Macalister, Verantwortliche für Nachhaltigkeit in der europäischen Supply Chain von McDonald's, "wir wollen die Entwicklung anführen." Pro Carton hat sie gefragt, womit sich das Verpackungsteam von McDonald's derzeit beschäftigt. Für den Download in Druckqualität bitte auf
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Wie sieht Ihre Vision aus?

Unsere langfristige Vision ist, dass alle unsere Lebensmittel und Verpackungen nachhaltig erzeugt werden. Wenn ein Unternehmen in der Größenordnung von McDonald's bei den Verpackungen etwas ändert, können wir etwas in unserer Supply Chain bewegen, das einen generellen Wandel einleitet. Es ist also unsere Aufgabe, führend zu sein und auch so gesehen zu werden, denn es hilft, das Vertrauen in unsere Marke aufzubauen – was uns besonders wichtig ist.

 

Und die langfristige Strategie?

Wir haben eine nachhaltige Verpackungsstrategie mit drei Kernpunkten entwickelt:

  1. ausnahmslos nachhaltige und erneuerbare Rohmaterialien einzusetzen.
  2. die Abfallmengen generell zu reduzieren: eine kleine Gewichtsreduktion hat bereits große Wirkung!
  3. recycelbare Materialien zu verwenden: Unsere Vision ist, alles aus unseren Restaurants in Europa zu recyceln, und die Verpackungen sind der Schlüssel zur Erreichung dieses Ziels.

 

Wie kann nachhaltige Verpackung den Unternehmenswert verbessern?

Wir führen regelmäßig Marktforschungen unter unseren Kunden durch, und dabei hat sich gezeigt, dass Abfall, Müll und Recycling für sie hohen Stellenwert haben. Was wir für unsere Verpackungen verwenden, bedeutet den Konsumenten wirklich etwas – wir können auf diese Weise unser Engagement für die Umwelt deutlich demonstrieren. Aber es geht nicht allein um unsere Kunden: Im Laufe der Zeit haben wir feste Partnerschaften mit Lieferanten und Kollegen, mit der Industrie und Interessenvertretern entwickelt, wir haben Glaubwürdigkeit und dauerhafte Beziehungen aufgebaut, die wir nutzen können, um mehr zu erreichen.

 

Wir arbeiten zum Beispiel eng mit dem WWF im "Sustainable Land Management Commitment" zusammen, um unsere gesamt Supply Chain schrittweise nachhaltiger zu gestalten. Das ist ein sehr langfristiges Ziel, daher haben sie uns geholfen, unsere wichtigsten Rohstoffe zu bestimmen und ihnen weltweit Priorität zu geben. Wir konzentrieren uns derzeit auf Rindfleisch, Hühnerfleisch, Kaffee, Palmöl, Fisch und Holzfasern. Die ursprüngliche Absicht, das Ökosystem, die Biodiversität und hochwertige Naturflächen zu schützen, hat sich erweitert und ist zu einer umfassenden, nachhaltigen Beschaffungsstrategie geworden.

 

Woran arbeiten Sie derzeit aktuell?

Das Unternehmen McDonald's ist extrem ergebnisorientiert – und wir haben bereits viel erreicht mit unseren Verpackungen. Der erste große Schritt war, als wir in den 1990er-Jahren begannen, den Großteil unserer Styroporverpackungen durch Kartonlösungen zu ersetzen, sodass heute etwa 90 Prozent unserer Verkaufspackungen in Europa aus Holzfasern bestehen.

 

Derzeit arbeiten wir gerade daran, dass wir ausschließlich recycelte oder nach FSC und PEFC zertifizierte Fasern einsetzen – dieses Thema beschäftigt uns intensiv schon seit dem Jahr 2005, als wir begonnen haben, uns einen Überblick über die Forstwirtschaft und die Herkunft unserer Fasern zu erarbeiten. Es war unser erklärtes Ziel, dass alle Frischfasern aus nachweislich legalen und einwandfreien Quellen stammen sollten. Vor fünf Jahren haben wir volle Transparenz bei der Herkunft der Holzfasern erreicht – der nächste Schritt wird sein, zu 100 Prozent recycelte oder zertifizierte Fasern zu verwenden.

 

Wie integrieren Sie Umweltkriterien in die Entscheidungsprozesse des Unternehmens?

Verpackungen stellen sicher, dass die Lebensmittel von McDonald's frisch, heiß und sicher sind und man sie bequem verzehren kann. Im Jahr 2006 haben wir einen "Eco-Filter" eingeführt – eine Scorecard für Green Packaging –, damit können wir Verpackungen aufgrund einer Reihe von Kriterien beurteilen. Vor Kurzem wurde er auf der Grundlage unserer sich verändernden strategischen Ziele überarbeitet:

  • Ist das Material erneuerbar?
  • Kommt es aus einer nachhaltigen Quelle, die durch Dritte zertifiziert wurde, oder ist es recycelt?
  • Ist das Gewicht optimiert?
  • Kann das Material recycelt oder kompostiert werden?
  • Werden so wenig schädliche Chemikalien wie möglich bei der Produktion eingesetzt?

Damit können wir sicherstellen, dass Umweltvariablen in den Entscheidungsprozess einfließen – gemeinsam mit anderen wichtigen Aspekten der Verpackung wie Lebensmittelsicherheit, Eignung, Funktionalität und Kosten.

 

Woher kommen bei McDonald's die Innovationen?

Wir haben gerade unseren Innovationsprozess erneuert, um den Ideenfluss zwischen den Lieferanten und McDonald's in ganz Europa und die Zusammenarbeit zu verbessern. Innovation kommt aus allen Bereichen – Marketing, Supply Chain, Management, Lieferanten, Länder, auch von außen. Ein gutes Beispiel ist die McNoodles "Wok Box", die kürzlich in Österreich entwickelt wurde.

 

Die McNooldes "Wok Box" – die derzeit auf dem österreichischen Markt getestet wird – ist eine vorbildliche Kartonverpackung und stammt von der Designerin Susanne Lippitsch, deren Sieg im Pro Carton Design Award am Anfang ihrer Karriere stand und deren Schüler sehr erfolgreich an unserem Award teilgenommen haben.

Jacqui Macalister
Jacqui Macalister

The McNoodles "Wok Box"
Die österreichische McNoodles "Wok Box" – ist eine Zusammenarbeit zwischen McDonald's Österreich, der Designerin Susanne Lippitsch und den Lieferanten RLC Packaging und Havi Global Solutions.

 

 

 

 

   
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Informationen
Suzanne McEwen +43 1 218 6918 mcewen@procarton.com
Hintergrund Pro Carton ist die Europäische Vereinigung der Karton- und Faltschachtelindustrie mit dem Ziel, Karton und Faltschachtel als ökonomisch und ökologisch ausgewogenes Verpackungsmedium zu fördern, sowohl in der Markenartikelindustrie und im Handel als auch bei Design, Medien und Politik.